Angeleint Radfahren

Angeleint Radfahren

16. Juni 2019

Gelegentlich begleitet mich Napoli kurze Strecken angeleint am Rad. Je nach Terrain fühle ich mich manchmal sicherer, wenn ich den Sattel etwas absenke. Das würde ich ohnehin beim allerersten Radtraining mit Hund empfehlen. Es vermittelt mehr Sicherheit, schnell einen Fuß am Boden zu haben.

Der Hund sollte niemals am Halsband neben dem Rad geführt werden. Ein gut sitzendes Geschirr (im Foto das Hunter Neopren in Größe M2) ist ein Muss. Auch wenn der Vierbeiner perfekt folgt kann es immer mal sein, dass der Radfahrer ausweichen muss oder stürzt und dabei einen unguten Ruck auf das Halsband ausübt.
Außerdem, welcher Hund sieht schon entspannt einem Eichhörnchen zu, das über den Weg flitzt.

Die Leine hält man bitte in der Hand und wickelt sie keinesfalls um den Lenker! Die Sturzgefahr ist zu hoch.

Weil es dann eben leicht ein Zuviel an Leine gibt, das irgendwo herumbaumelt und schlimmstenfalls in die Speichen gerät, fahre ich gern mit Flexileine. Ich möchte betonen, dass ich die Flexileine nur zum Wandern, auf Ski- und Schneeschuhtour und zum Radfahren verwende. Aber dafür ist sie unschlagbar, finde ich.

Man kann die Flexileine sehr gut so in der Hand halten, dass man sie im Notfall einfach loslassen kann. Niemals sollte man sie am Lenker einhängen. Das hätte den gleichen Effekt als würde ich die Leine um den Lenker wickeln.

Durch die variable Leinenlänge kann der Hund mal etwas zurück bleiben, mal etwas voraus laufen. Kann ich ihn verbal nicht korrigieren und auf Höhe meiner Beine bringen, tue ich das sanft mit der Leine. Dazu muss ich allerdings kurz einhändig fahren.

Insbesondere in den Bergen liebe ich die Flexileine. Bergauf ohne Elektroantrieb fährt man nicht geradeaus sondern Schlangenlinien. Auch der Untergrund zwingt einen häufiger zum Ausweichen. Einen kurz angeleinten Hund neben mir zu haben, würde mich wahnsinnig machen und Napoli würde durch die Richtungsänderungen ständig versuchen, auszuweichen. Die Flexileine lässt einen größeren Spielraum, so dass Radler und Hund sich nicht in die Quere kommen.

Sicherer sind Fahrradausleger, die es extra für diesen Zweck zu kaufen gibt. Eine gute Trainingsanleitung dazu findet Ihr auf der Seite radundhund.de.