Trailertuning

Trailertuning

21. Dezember 2019
, , ,

Der tierische Freund hat beim Anhängerfahren nicht tierisch viel Spaß?
Nicht gleich aufgeben! Abgesehen vom geduldigen Training - das ist das A und O - gibt es noch eine weitere Stellschraube.
Auch unsere Tiere sind komfortbewußt. Das Rütteln im Anhänger ist vielleicht noch etwas ängstigend und eigentlich will der Vierbeiner ja auch lieber selbst laufen. Und dann noch unbequem kutschiert werden? Das geht gar nicht. Also ist Jaulen, Fiepen und Bellen angesagt. Das Verdeck wird angeknabbert oder der Hund steht ununterbrochen und kann sich nicht entspannen.
Ganz viele Hundehalter sagen an diesem Punkt "Schluss. Er/Sie fährt halt nicht gerne mit".

Wenn ich in einem solchen Fall zurate gezogen werde, schaue ich mir zunächst den Anhänger an. Dann das Verhalten vom Hund im Anhänger. In ganz vielen Fällen ist es gelungen, durch Modifikationen am Fahrradanhänger (egal welchem Modell) die Freude des Hundes am Mitfahren zu wecken. Das verstehe ich unter Trailertuning.

copyright Stefanie Schuster
copyright paws4feet

  1. Hunde mögen vorne rausschauen - und zwar nicht durch Netz
    Zeigt ein Hund Ausbruchtendenzen neigt man dazu, den Anhänger zu verschließen. Die allerwenigsten Hunde aber mögen geschlossene Verdecke. Zunächst sollte man überlegen, ob das unkontrollierte Herausspringen nicht mit Training abgestellt werden kann. Klappt es trotzdem nicht zuverlässig, sind "Stopper" an den Verdecköffnungen meist die Lösung (siehe Fotos oben). Diese Barrieren schützen den Hund darüber hinaus vor dem Abflug im Falle einer abrupten Bremsung.
  2. In jeden Anhänger gehört eine dicke Matratze
    Ich verwende dafür entweder ausgediente Auflagen von Gartenstühlen oder zerschneide ausrangierte Matratzen. Bei uns werden die Anhängermatten ständig schmutzig und fliegen in die Wäsche. Also bevorrate ich lieber mehrere, die nichts gekostet haben aber dafür nicht so schön aussehen.
  3. Manche wirklich sehr billige Anhänger haben keine solide Bodenplatte
    Das mögen Hunde meist gar nicht. Man könnte evtl. eine stabile Platte darauf befestigen.

Haben Sie einen Billiganhänger, kann das fehlende Wohlbefinden darin begründet sein. Preisgünstige Anhängermodelle neigen häufig dazu, sich am Rad aufzuschaukeln. Außerdem klappern sie aufgrund schlechter Verarbeitung einfach mehr (siehe Erfahrungsbericht zum Doggy Ride).

Video auf Youtube