Training Teil 3
Im dritten Video geht es darum, endlich auf Tour zu gehen. Auch wenn der Hund den Hundeanhänger indoor als Ruheplatz völlig akzeptiert hat, kann das draußen ganz anders aussehen.
Unser Videomodel "Newton" hatte indoor quasi keine Gewöhnung an den Hänger. Entsprechend vorsichtig muss ich die Übungen im Freien aufbauen, um nichts zu versauen. Im Übrigen sah die Sache bei "Napoli" nicht viel anders aus, obwohl er den Hundeanhänger innen über mehrere Wochen als Schlafplatz genutzt hat.
- Ich fahre mit Rad und Anhänger ohne irgendein Training. Der Hund soll sich an das Gespann und die Geräusche gewöhnen.
- Ich fordere den Hund auf, kurz einzusteigen. Dazu fliegen Leckerchen in den Anhänger. Gut festhalten! Der Anhänger darf nicht ruckeln!!
- Ist der Hund im Anhänger einigermaßen entspannt, schiebe ich ein paar Zentimeter / Meter. Dann fordere ich den Hund aktiv auf, auszusteigen.
Das wiederhole ich im schlimmsten Fall für Wochen. So war es zumindest bei uns.
Wichtig ist, dass der Hund nicht von sich aus heraus springt. Wird er unruhig, sofort anhalten und auffordern, auszusteigen.
Später soll der Hund natürlich nicht durch Unruhe signalisieren, dass wir gefälligst anzuhalten haben. Dann kann ich es auch zunächst mit einer Aufforderung versuchen, sich hinzulegen. Bei uns ist es allerdings so, dass der Unmut mit den Kilometern wächst und ich Napoli irgendwann befreien muss. Mein Hund wird im Anhänger aus dem Grund der Kippgefahr nicht angeleint. Er würde aber nie während der Fahrt herausspringen. Das war unser Erfolg von monatelangem Training.
Übrigens hilft es manchen Hunden, wenn sie ihr Rudel in der Nähe haben. Fährt ein Tourenmitglied voraus, mag das der Grund für die Unruhe sein.
Ich danke der Hundetrainerin Jessica Tutschner von Hundi-Training.de für eine Videosequenz und die fachmännische Beratung.